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Erik Zable schrieb in Wien jede Menge Autogramme.

Foto: APA/Titzer
Lübeck - Hervis-Tour statt Tour de France. Für Deutschlands Rad-Profi Erik Zabel war dies offensichtlich eine große persönliche Niederlage. Denn in einem Interview mit den "Lübecker Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe) erklärte Zabel: "Ich bin in Österreich nur gefahren, um mich zu bewegen, und will Kräfte sparen für wichtigere Sachen."

Obwohl er zwischen Podersdorf und Kitzbühel ohne Etappensieg geblieben war, präsentierte sich der Sprinter sehr selbstbewusst. "Ich hatte auch nicht vor, dass es richtig läuft. Ich wäre viel lieber bei der Tour in Frankreich dabei", sagte der Berliner, der jetzt ein anderes großes Saisonziel hat. "Zum Beispiel die Weltmeisterschaft im September in Madrid. Ich will sehen, dass ich bis dahin wieder frisch bin."

Verbleib bei T-Mobile ungewiss

Zabel will nach der Nichtnominierung für die Tour über sein weiteres Engagement beim Rennstall T-Mobile noch in diesem Monat entscheiden. "Es gibt ein Angebot von T-Mobile, den Vertrag zu verlängern - als Rennfahrer und später als Repräsentant. Bis zum 31. Juli werde ich darüber nachdenken."

Der Spurt-Spezialist blickt aus der Ferne wehmütig auf die "große Schleife": "Das ist für mich immer noch schwer zu verkraften. Kein Wunder, wenn man elf Mal in Folge dabei war. Ich bin immer noch enttäuscht."(APA/dpa)