Der Roboterarm kann theoretisch auch von einem weit entfernten Medizinier bedient werden.

Foto: Michigan State University/Kurt Stepnitz
Wien - Einen Roboterarm für Brustuntersuchungen haben Wissenschafter der Michigan State University (USA) entwickelt. Das Gerät soll Ferndiagnosen ermöglichen und setzt auch gleich Ultraschall ein, meldet die Wissenschaftszeitschrift "New Scientist".

Der eigentliche Robo-Arm sieht nicht viel anders aus wie ein Industrie-Roboter. Die künstliche Hand wird über einen Daten-Handschuh mit Kamera-Unterstützung gesteuert, wobei der Arzt nicht unbedingt am gleichen Ort sein muss, wie die zu untersuchende Patientin. So könnte das Wissen von Spezialisten weltweit genutzt werden.

Ultraschallbild via Datenhandschuh

In seinem Handschuh spürt der Gynäkologe beim Tasten nicht nur mögliche Gewebsveränderungen, er kann auch gleich Ultraschallsensoren einsetzen und einer verdächtigen Struktur im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund gehen. So kann der Arzt, was bisher kaum möglich war, während des Tastens auch ein Ultraschallbild betrachten. (APA)