Die jetzige FPÖ-Führung unter Heinz Christian Strache wirft den früheren Parteichefs Jörg Haider und Susanne Riess-Passer, aber auch Ex-Generalsekretär Peter Sichrovsky und dem früheren Parteiwerber Gernot Rumpold vor, Privatausgaben der Partei als Spesen verrechnet zu haben.
FPÖ
Neuer FP-Finanzreferent: Anwälte entscheiden über Klagen
Schock weicht der Frage aus, wen und wann die Partei in Sachen Spesenabrechnungen klagen will
Wien - Der neue FPÖ-Finanzreferent Eduard Schock lässt sich
über die Frage, wen und wann die Partei in Bezug auf
Spesenabrechnungen klagen wird, nicht ausführlich aus. "Das werden im
Wesentlichen die Anwälte entscheiden", sagte der nichtamtsführende
Wiener Stadtrat Eduard Schock bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
Überall dort, wo ein chancenreiches Szenario bestehe, werde man
Klagen auch umsetzen. Denn man habe schließlich eine Verantwortung
gegenüber den Wählern und Mitgliedern.
Schock rechnet im Übrigen in fünf Jahren mit einer schuldenfreien
FPÖ. Ein Sanierungsplan sei ausgearbeitet. Die Partei wolle mit der
"schlechten Tradition auf Bundesebene brechen" - nämlich "über die
Verhältnisse zu leben". Da die Wiener Landesgruppe in dem
Zusammenhang eine "gute Tugend" an den Tag gelegt hätte, seien
"durchaus" noch Reserven für die derzeit österreichweite Plakataktion
mit Obmann Heinz Christian Strache vorhanden, behauptete Schock. (APA)