Wien - Der zum Coca-Cola-Konzern gehörende
Mineralwasserabfüller Römerquelle will heuer rund eine Million Euro
aus Exporterlösen erwirtschaften. Mehr als 45 Prozent davon sollen in
der deutschen Bundeshauptstadt Berlin erzielt werden, so das
Unternehmen am Montag. Im ersten Halbjahr 2005 verzeichnete
Römerquelle laut Geschäftsführerin Karin Trimmel wertmäßige Zuwächse
bei den Ausfuhren von fast 18 Prozent. Im Geschäftsjahr 2004 hatte
das Unternehmen im Gesamtgeschäft einen Absatzrückgang hinnehmen
müssen.
Markenaufbau über Gastronomie
Auf den Exportmärkten (Deutschland, Ungarn, Slowenien, Slowakei
und der Schweiz) verfolgt Römerquelle nun den Markenaufbau über die
Gastronomie. Es könne, so Trimmel, nicht der Weg der Römerquelle
sein, sich mit hohen Listungsgebühren bei Lebensmitteldiskontern
einzukaufen, um dann als hochwertige Premiummarke verschleudert zu
werden. Außerdem müssten noch hohe Logistikkosten einkalkuliert und
namhafte Beträge in Konsumentenwerbung investiert werden.
Verbesserung der Wertschöpfung
Die gewählte Exportstrategie der Römerquelle führe zur steten
Verbesserung der Wertschöpfung: So sei der wertmäßige Anteil der
Gastronomiepackungen an den Ausfuhren im ersten Halbjahr 2005 von 47
auf 66 Prozent gestiegen, der Anteil der Emotion-Getränke von 22 auf
30 Prozent. Auch am Berliner Markt könne die ertragsorientierte
Entwicklung nachvollzogen werden. Hier halte Römerquelle bei
durchschnittlichen Verkaufspreisen von 1 Euro für die 1-Liter-Flasche
und von 1,30 Euro für eine 0,5 l-Flasche Emotion. (APA)