Budapest - Die Außenminister der vier Visegerad-Staaten Ungarn, Polen, Tschechien und Slowakei bzw. deren Vertreter beraten am Montag in Budapest. Auf der Tagesordnung stehen die EU-Finanzen, das Schicksal des europäischen Verfassungsvertrages sowie künftige Erweiterungen der Europäischen Union, berichtet die Ungarische Nachrichtenagentur MTI.

An dem Treffen teilnehmen werden neben dem ungarischen Außenminister Ferenc Somogyi als Gastgeber, dessen slowakischer Amtskollege Eduard Kukan sowie Petr Kolar, stellvertretender Außenminister Tschechiens, und Jan Truszczinski, Staatssekretär des polnischen Außenamtes. Nach deren Plenarsitzung wird die Beratungsrunde um Außenministerin Ursula Plassnik (V) sowie den slowenischen Außenamts-Staatssekretär Bozo Cerar erweitert. Wenn es danach um das Thema "Regionale Partnerschaft und Ukraine" geht, wird weiters der ukrainische Außenminister Boris Tarasjuk zu der Runde dazu stoßen.

Die Visegrad-Gruppe wurde 1991 von Polen, Ungarn und der damaligen Tschechoslowakei ins Leben gerufen. Nach der Spaltung der Tschechoslowakei in die Tschechische und die Slowakische Republik 1993 wurde das Staaten-Forum in "Visegrad Vier" (V4) umbenannt. V4 dient dem Meinungsaustausch, der in unregelmäßigen Abständen auf verschiedenen Ebenen (Staatspräsidenten, Regierungschefs, bzw. Außenminister) stattfindet. Auf diese Weise sollen gemeinsame Bestrebungen der beteiligten Länder besser koordiniert werden. (APA)