16 Tote in Kuba
Allein in Kuba habe der Wirbelsturm mindestens 16 Menschen getötet, sagte Präsident Fidel Castro am Montagabend im staatlichen Fernsehen. 13 Menschen starben demnach in der Provinz Granma, zwei im westlichen Santiago de Cuba und ein Mensch im zentralen Sancti Spiritus. Außerdem seien Sachschäden von mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro) entstanden. In einer sechsstündigen Rede sprach der "Maximo Lider" zudem von rund 120.000 Häusern, die Ende vergangener Woche ganz oder teilweise zerstört worden seien. Castro wies zugleich jede Hilfe aus den USA oder von der EU zurück. "Wir werden niemals Hilfe annehmen." Stattdessen sollten die USA ihr Embargo gegen Kuba aufheben, forderte der Präsident.
Fünf Mensche in den USA gestorben
In den US-Bundesstaaten Florida und Georgia starben beim Durchzug von "Dennis" am Sonntag mindestens fünf Menschen. In der Nähe der Stadt Punta Gorda seien drei Mitglieder einer Familie ertrunken, als ihr Auto in einen überfluteten Graben gerutscht sei, teilte ein Sprecher der Autobahnpolizei am Montag mit. In Fort Lauderdale im Süden Floridas starb ein Mensch durch eine umgestürzte Überlandleitung. Ein Mann kam nach Angaben eines lokalen Fernsehsenders im südöstlichen Bundesstaat Georgia ums Leben, als ein Baum auf sein Haus stürzte.
Im Landesinneren abgeflaut
Insgesamt habe "Dennis", der erste Hurrikan in diesem Jahr, in den USA weniger Schäden angerichtet als befürchtet, erklärte Craig Fugate, Chef des Notfallkommandos in der Stadt Pensacola in Florida. Versicherer rechnen mit bis zu fünf Milliarden US-Dollar (4,1 Milliarden Euro). "Dennis" hatte am Sonntagnachmittag das Festland von Florida bei Pensacola erreicht und war im Landesinnern abgeflaut. Der Sturm hatte einen ähnlichen Weg genommen wie vor zehn Monaten sein Vorgänger "Ivan", der in den USA 30 Menschen tötete.
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