Neben Journalisten in Krisengebieten seien vor allem Medienleute, die sich mit der Aufdeckung von Korruption, Drogenhandel und anderen kriminellen Aktivitäten befassten, ums Leben gekommen. Mehrer irakische Reporter, die laut IPI zwischen die Fronten der Aufständnischen und der Koalitionstruppen gerieten, wurden offenbar ermordet, weil sie für westliche oder US-amerikanische Medien arbeiteten.
Nach Weltregionen starben 13 Journalisten im Nahen Osten, 14 in anderen Teilen Asiens, neun in Mittel- bzw. Südamerika, zwei in Europa (je einer in Aserbaidschan und in der südrussischen Republik Dagestan) und zwei in Somalia (Afrika).
2004 starben 78 Journalisen
Dass Regierungen weltweit bei Morden an Journalisten nicht sicherstellten, dass sofort umfassende Ermittlungen angesellt würden, sei inakzeptabel, so IPI-Direktor Johann Fritz. Im Vorjahr starben laut dem Institut insgesamt 78 Journalisten.