Das ist das Kernergebnis der aktuellen Wirtschaftsprognose des WIIW (Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche), erklärte WIIW-Leiter Peter Havlik am Donnerstag. Innerhalb des Trends entwickeln sich die einzelnen Länder unterschiedlich: Für die Slowakei wird heuer ein gleich starkes Wachstum (5,5 Prozent BIP) und nächstes Jahr sogar eine leichte Beschleunigung (auf sechs Prozent) erwartet, während Polen nach sieben Prozent im Vorjahr heuer nur auf 2,1 Prozent kommen werde.
Inlandsnachfrage bleibt stark
Während die Inlandsnachfrage - anders als bei den meisten EU-15-Mitgliedern - weiterhin stark ist und das Wachstum der neuen Mitglieder stärkst, fehlt es an Wachstumsimpulsen aus dem Raum der schwachen Altmitglieder und sind die ausländischen Direktinvestitionen rückläufig. Bezeichnenderweise ist das Exportwachstum innerhalb der neuen Mitglieder bzw. mit dem Rest der Welt inzwischen stärker als das Wachstum mit den EU-15. "Aber trotzdem steigen die Exporte, der Außenhandel ist sehr erfolgreich", sagt Havlik, Tschechien erwirtschaftet seit 2004 einen Handelsbilanzüberschuss, und Ungarn, Polen und die Slowakei weisen im Handel mit den EU-15 bereits Überschüsse aus.