Die Styria Medien AG ("Kleine Zeitung", "Presse") und der deutsche Print-Konzern Gruner+Jahr schmieden gemeinsame Zeitschriftenpläne in Kroatien. Laut einer Ankündigung im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" ist ein Joint Venture mit Sitz in Zagreb geplant. In der Folge will man auch in den "übrigen östlichen Adriaraum, darunter insbesondere Slowenien" expandieren. Eine Kooperation in Österreich "ist derzeit kein Thema" sagte Styria-Vorstandschef Horst Pirker.

People-, Wirtschafts-, Wissens- und Heim- und Gartenmagazine

Partner im Joint Venture sind die G+J International Publishing Holding GmbH, eine indirekt gehaltene Österreich-Tochter des G+J-Konzerns, sowie die Vecernji List d.d., die zur Styria gehört. Geschäftszweig ist laut Anzeige des Zusammenschlusses ein Zeitschriftenverlag zur Herausgabe von "insbesondere Herausgabe von People-, Wirtschafts-, Wissens- und Heim- und Gartenmagazinen".

"G+J hat uns zu dieser Partnerschaft eingeladen", erklärte Pirker zum Zustandekommen der Kooperation. Details zu den Plänen sowie zur möglichen Expansion wollte er noch nicht preisgeben.

In Österreich ist Pirker seit 1. Juli nicht nur Geschäftsführer, sondern auch Herausgeber der "Presse". Er habe sich dafür entschieden, in dieser Funktion auf Julius Kainz zu folgen, "um die Komplexität in einer bewegten zeit und Situation zu reduzieren", nun gebe es "kein Viereck Eigentümer-Herausgeber- Geschäftsführer-Chefredakteur mehr". Die Handschrift der Presse werde durch den Chefredakteur Michael Fleischhacker geprägt werden. "Ich werde die Grundausrichtung (bürgerlich-liberal) hüten, die Redaktion vor Interventionen schützen und dem Chefredakteur ein 'Alter Ego' sein", so Pirker. (APA)