Spielbergs Dreharbeiten über begonnen Premiere für 23. Dezember in USA und Kanada geplant

Budapest/Los Angeles - US-Filmregisseur und Produzent Steven Spielberg hat nach Angaben von Universal Pictures mit den Dreharbeiten zu seinem Film über das Massaker an elf israelischen Athleten bei der Olympiade 1972 in München begonnen. Gedreht wird in New York und verschiedenen Orten in Europa.

Laut ungarischen Agenturmeldungen werden nach dem Auftakt in Malta die Dreharbeiten Anfang August in Ungarn fortgesetzt. Voraussichtlich zwei Wochen lang ist Ungarn laut Spielberg-Sprecher Marvin Levy vom DreamWorks-Studio Drehort, ehe das Team nach New York City weiterzieht. Die Premiere des Filmes soll 23. Dezember in Nordamerika stattfinden. den Titel

Der Film, der noch keinen Titel hat ("Rache" wird es nicht, entgegnete Spielberg-Sprecher Marvin Levy kursierenden Hypothesen), erzählt die Geschichte des geheimen israelischen Sonderkommandos, das zur Überführung und Eliminierung der elf Palästinenser zusammengestellt wurde, die mutmaßlich an dem Massaker 1972 in München beteiligt waren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den persönlichen psychischen Strapazen, mit denen die Teammitglieder und die Vorgesetzten konfrontiert waren.

Tony Kushner schrieb Drehbuch

Es ist das erste Drehbuch von Pulitzer-Preis-Träger Tony Kushner für einen abendfüllenden Spielfilm. Kameramann ist Janusz Kaminski. Eric Bana ("Troja") spielt die Rolle des Mossad-Agenten, der mit der Führung des Sonderkommandos für diese Mission beauftragt war. Zur internationalen Starbesetzung zählen weiters u. a. Daniel Craig ("Layer Cake"), Geoffrey Rush ("Shine - Der Weg ans Licht"), Mathieu Kassovitz ("Birthday Girl"), Hanns Zischler ("Walk on Water") und Ciaran Hinds ("Andrew Lloyd Webber's Das Phantom der Oper").

Spielberg bezeichnete das Münchner Attentat der Organisation "Schwarzer September" sowie und die darauf erfolgende israelische Antwort als "entscheidenden Augenblick" der Gegenwartsgeschichte des Nahen Ostens. Der dreifache Oscar-Preisträger hat u.a. auch US-Ex-Präsident Bill Clinton um seine Meinung zu dem "politisch sensiblen Thema" des Filmes befragt. (APA)