Betriebe geheim gehalten
Da die "hochinfektiösen Feuerbrand-Bakterien" leicht verschleppt werden können, wurden die Namen der betroffenen Betriebe nicht bekannt gegeben. Ein "Feuerbrand-Tourismus" würde die Verschleppungsgefahr massiv erhöhen. Bekannt ist nur, dass die Betriebe in der Oststeiermark liegen.
Die Landwirtschaftskammer ersuchte Erwerbs- und Streuobstbauern, ihre Obstbäume zu kontrollieren und jeden Verdacht den Feuerbrandverantwortlichen der Gemeinden oder den Obstbauberatern der Landwirtschaftskammer zu melden. "Auch alle Steirer können mithelfen, das Infektionspotenzial so niedrig wie möglich zu halten. Dies ist nur durch ständige Kontrollen der Ziergehölze sowie der Sträucher in den Gärten und Parkanlagen möglich. Eventuelle Verdachtsfälle müssen unverzüglich den Feuerbrandbeauftragten der Gemeinden gemeldet werden", hieß es seitens der Kammer.
Kein Risiko
Beim Genuss der Früchte bestehe keine Gefahr, die Konsumenten können weiterhin Vertrauen in heimische Äpfel, Birnen und Quitten haben. Die betroffenen Bauern würden teilweise entschädigt, da die Landwirtschaftkammer mit dem Land Steiermark 2003 eine Entschädigungsregelung vereinbart hatte. Diese sieht eine 30-prozentige Abgeltung des ermittelten Schadens vor, wenn eine Obstanlage neu errichtet wird.