Wien - Vor allem in den ersten Monaten 2005 ist der Druck deutscher Arbeitssuchender auf den österreichischen Arbeitsmarkt stark gestiegen. Schon im Vorjahr hat sich die wachsende Zahl deutscher Arbeitnehmer in Österreich auf die Beschäftigungsstatistik niedergeschlagen.

Bei der Ausländerbeschäftigung in Österreich entfielen im Jahr 2004 rund zwei Drittel des Zuwachses von plus 3,4 Prozent auf deutsche Staatsbürger. Dies geht aus dem Wirtschaftsbericht 2005 im Beschäftigungskapitel hervor.

362.300 Personen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft

Konkret waren im Vorjahr 362.300 Personen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft in Österreich beschäftigt, um 11.900 mehr als im Jahr 2003. Die deutschen Arbeitnehmer machten mit 7.463 neu in Österreich beschäftigten Personen rund zwei Drittel des Zuwachses aus.

Wie in den Jahren davor erfolgte die Ausweitung der Ausländerbeschäftigung im Fremdenverkehr, im Handel sowie in den so genannten unternehmensbezogenen Dienstleistungen.

Die Zahl der bewilligungspflichtig beschäftigten Ausländer betrug im Vorjahr laut AMS 220.881 Personen. Gegenüber dem Jahr 2003 waren in Österreich im Vorjahr um 445 Ausländer dieser Gruppe mehr beschäftigt, ein marginaler Anstieg um 0,2 Prozent. (APA)