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Foto: APA/Roland Schlager
Wien - Wer den Wiener Stephansdom ausführlich besichtigen will, braucht dafür ab sofort einen so genannten "Audio-Guide". Das handy-große Gerät bietet Informationen in zwölf Sprachen, ist allerdings nicht gratis zu haben. Die einfache Domführung kostet 4,90 Euro, inklusive Schatzkammer werden 7,50 Euro fällig. Ein Großteil des Doms wurde dafür abgesperrt und steht sonst nur noch geführten Gruppen offen.

Leitsystem für Besucherströme

Diese Maßnahme sei Teil eines Leitsystems im Dom, mit dem in den kommenden drei Monaten die Besucherströme in geordnete Bahnen gelenkt werden sollen, wie der stellvertretende Kirchenmeister Joachim Seidl am Montag gegenüber der Kathpress unterstrich. Während der hintere Bereich all jenen zur Verfügung stehe, die nur einen kurzen Blick in den Dom werfen wollen, bleibe der übrige Raum den Interessierteren.

Darüber hinaus seien bestimmte Orte dem Gebet vorbehalten, so Seidl: "Der Dom ist und bleibt in erster Linie ein Gotteshaus." Deshalb würden die Führungen auch vor jedem Gottesdienst ausgesetzt, und der vordere Bereich bleibe für Touristen gesperrt. Jedes Jahr besuchen rund 2,5 bis drei Mio. Menschen den Stephansdom. Er ist damit das meist besuchte Monument in Wien.

Guide in zwölf Sprachen

Mit dem elektronischen Guide werden die Gäste via Kopfhörer in zwölf Sprachen - von Deutsch über Englisch bis zu Japanisch - mit Informationen versorgt. Es gibt Details zur Geschichte der Kathedrale sowie zu den einzelnen Altären, Statuen und Kapellen. Weiters besteht auch die Möglichkeit, auf diese Weise liturgische Kostbarkeiten der Schatzkammer zu besichtigen.

Die Audio-Führung dauert rund eine halbe Stunde. Für die Tour durch das Innere des Doms zahlen Erwachsene 4,90 Euro (Senioren: 3,90 Euro, Kinder bis 15 Jahre: 1,50 Euro), für die Schatzkammer 4,50 Euro (Senioren: 3,50 Euro, Kinder: 1,50 Euro). Das Kombi-Ticket kostet 7,50 Euro (Senioren: 5,50 Euro), ein Kind kann dabei kostenlos mitgenommen werden. (APA)