Magny-Cours - Ein technischer Defekt hat den Vorarlberger
Christian Klien am Sonntag im Formel-1-Grand-Prix von Frankreich
gestoppt. "Ich habe schon in der Aufwärmrunde gemerkt, dass das Auto
nicht hundertprozentig funktioniert. In der dritten Kurve der zweiten
Runde habe ich dann Benzindruck verloren und das Auto ist stehen
geblieben", erklärte der Red-Bull-Pilot in einem ORF-Interview, warum
er in Magny-Cours bereits so früh an 17. Stelle liegend ausgeschieden
war.
"Das war nicht mein Wochenende. Am Freitag der Unfall im zweiten
Training, durch den ich sehr wenig fahren konnte und deshalb im
Qualifying nur 16. wurde, und nun der Ausfall", lautete der
zerknirschte Kommentar des 22-jährigen Hohenemsers nach dem dritten
Ausfall in seinem sechsten Saisonrennen. In Bahrain hatte Klien
Anfang April ein Elektrik-Defekt bereits am Vorstart gestoppt, vor
zwei Wochen in Indianapolis war wegen des Problems mit den
Michelin-Reifen nicht in der Lage gewesen, am Rennen teilzunehmen.
Damit hält Klien nach dem zehnten Saisonrennen weiter bei vier
WM-Punkten. Beim Auftakt Anfang März in Australien hatte er als
Siebenter zwei Zähler erobert, in Malaysia und Montreal jeweils
einen.
Auch der Kärntner Minardi-Pilot Patrick Friesacher wurde an
18. und letzter Stelle liegend knapp nach Halbzeit des Rennens in
Runde 37 von einem Reifenschaden gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt führte
in Magny-Cours WM-Spitzenreiter Fernando Alonso im Renault überlegen
mit mehr als einer halben Minute Vorsprung.
(APA)