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Mehrere Hochschulen in den USA wollen Studenten auf ihre Fähigkeiten bei der Internet-Recherche testen. Die Universität von Kalifornien und eine Reihe weiterer Hochschulen haben das Institut für Bildungstests (Educational Testing Service) mit der Entwicklung einer standardisierten Prüfung beauftragt, die feststellen soll, wie gut junge Leute die im Internet verfügbaren Quellen unterscheiden und bewerten können. Eine erste Version des Testbogens liegt bereits vor und wurde im Frühjahr an 3.300 Studenten ausprobiert.

Kritischer Umgang

Ihr Ziel sei es, junge Leute für einen kritischen Umgang mit dem Internet zu sensibilisieren, erläutert Lorie Roth von der Universität Kalifornien. Viele Studenten seien nicht in der Lage, aus der Flut der im Netz verfügbaren Informationen die verlässlichen herauszufiltern.

Trefferliste

Bei dem Test wird den Probanden unter anderem eine Trefferliste einer Internetsuchmaschine vorgelegt. Aus den vorgeschlagenen Links sollen sie den heraussuchen, der auf die verlässlichste Quelle verweist. In dem konkreten Beispiel wurde ein Mittel zur Behandlung von Insektenstichen gesucht, die Trefferliste reichte von einem Online-Forum über Naturheilmittel bis zu einem Hinweis der nationalen Gesundheitsbehörde. Um diese amtliche Information als solche zu erkennen, muss man beispielsweise wissen, dass Internetadressen der US-Regierung die Endung ".gov" (government; Regierung) aufweisen.

Der fertige Test soll Studenten zunächst auf freiwilliger Basis angeboten werden. Einige der beteiligten Universitäten erwägen aber auch, ihn Studienbewerbern vorzulegen.(APA/AP)