Paszek, die im Turnierverlauf hervorragende Leistungen abgeliefert und im Halbfinale die topgesetzte Weisrussin Wiktoria Asarenka ausgeschaltet hatte, war am Samstag im Endspiel ohne Chance. "Ich finde keine Erklärung für meine Leistung. Vielleicht war es, weil es das Finale war. Wenn du in der ersten Runde so eine Leistung ablieferst, okay, Schwamm drüber, du schaust auf das nächste Turnier. Aber ausgerechnet im Finale habe ich das schlimmste Match meiner ganzen Karriere gespielt", war die Vorarlbergerin, die am 6. Dezember 15 Jahre wird, sehr enttäuscht.
Bei einer normalen Leistung hätte die Orange-Bowl-Siegerin die Partie auf dem gut besuchten Court drei im altehrwürdigen All-England-Tennis-Club gewinnen können. "Aber die Gegnerin hat sehr gut gespielt, sehr gut aufgeschlagen. Dann ist es halt doppelt schwer, wenn es bei einem selbst nicht läuft." Das Head-to-Head hatte mit 2:0 klar für die junge Österreicherin gesprochen, zuletzt hatte sie Radwanska im Mai im Halbfinale der Spring Bowl in St. Pölten in zwei Sätzen das Nachsehen gegeben.
Zuvor war in der Wimbledon-Geschichte erst eine Österreicherin in das Juniorinnen-Finale gekommen. Es war dies Doris Schuster 1959.