Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/ARTINGER
Wien - Der Aufsichtsrat der Siemens AG Österreich hat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen, Brigitte Ederer zur Nachfolgerin von Albert Hochleitner als Generaldirektorin und Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Österreich zu machen, teilte das Unternehmen am Donnerstag, mit.

Die frühere Europa-Staatssekretärin und hochrangige SP-Politikerin folgt Hochleitner ab 13. Dezember 2005. Hochleitner wird zum selben Zeitpunkt in den Aufsichtsrat der Gesellschaft wechseln.

Von der Spitzenpolitik ins Top-Management

Ederer wurde nach dem Studium der Volkswirtschaft an der Universität Wien in der Politik tätig. Seit 1983 war sie SP-Abgeordnete im Österreichischen Nationalrat und für einige Jahre Europa-Staatssekretärin im Bundeskanzleramt.

Hier war sie unter anderem für die nationalen Vorbereitungen der Republik Österreich auf den EU-Beitritt verantwortlich. Von Anfang 1997 bis Ende 2000 war sie Finanzstadträtin in Wien und wurde im Jänner 2001 in den Vorstand der Siemens AG Österreich berufen.

Neo-Vorstand Ötsch

Des weiteren wurde beschlossen, dass Alfred Ötsch, Mitglied des Bereichsvorstands Automation and Drives mit Sitz in Nürnberg, in den Vorstand der Siemens AG Österreich eintreten wird, um dort neue Aufgaben zu übernehmen. Die genaue Ressortverteilung wird in der Aufsichtsratssitzung am 13. Dezember festgelegt, hieß es.

Ötsch, ein studierter Wirtschaftswissenschafter trat 1978 in die Siemens AG Österreich ein. Nach Stationen in der Konzernzentrale in München wurde er 1986 innerhalb der Siemens AG Österreich zum Kaufmännischen Leiter zunächst des Bereichs Antriebs-, Schalt- und Installationstechnik und dann des Bereichs Anlagentechnik ernannt.

Von April 1993 bis Oktober 2001 war Ötsch Kaufmännischer Leiter der Siemens AG Österreich. Im November 2001 wechselte er in den Vorstand des Bereichs Automation and Drives. Ötsch wird per 13. Dezember neu in den Vorstand der Siemens AG Österreich einziehen. (APA)