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Der Sattelstorch (Ephippiorhynchus senegalensis) steht auf der CITES-Liste. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Senegal bis Südafrika und Äthiopien.

Foto: APA/EPA/Jon Hrusa
Frankfurt/Main - Zum 30. Jahrestag des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) an diesem Freitag haben Umweltschützer den Vertrag als eine der erfolgreichsten internationalen Vereinbarungen bezeichnet. Ohne CITES gäbe es heute "deutlich weniger Elefanten, Tiger und Nashörner", so die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) am Donnerstag. Das am 1. Juli 1975 in Kraft getretene Abkommen regelt den Handel mit bedrohten Arten und verbietet ihn in einigen Fällen komplett.

"Seit der Gründung von CITES ist noch keine der durch das Abkommen geschützten Arten ausgestorben", sagte WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. Zwar dauere es häufig lange, bis die Beschlüsse durchgesetzt werden könnten. "Aber eine CITES-Listung ist der erste wirksame Schritt, um zu verhindern, dass das Geschäft mit Tieren und Pflanzen zum Aussterben der Arten führt."

Seltener Neueinträge

"Die Geschichte des Abkommens zeigt, dass es möglich ist, die Bedürfnisse von Menschen und Natur zu vereinbaren", betonte CITES-Generalsekretär Willem Wijnstekers in Genf. Neueinträge auf der Liste der bedrohten Arten seien seltener geworden. Mehrere vom Aussterben bedrohte Arten hätten sich sogar wieder erholt, darunter das Nilkrokodil und das Vikunja, eine wild lebende Art des südamerikanischen Lamas.

Derzeit sind rund 5.000 Tier- und 28.000 Pflanzenarten durch das Washingtoner Abkommen geschützt. Zu den Meilensteinen in der Geschichte der Vereinbarung gehören die Handelsverbote für Tigerprodukte (1975), Nashornprodukte (1977) und Elfenbein (1989). Dem Abkommen gehören mittlerweile 167 Mitgliedstaaten an. (APA/dpa)