Der spanische Security-Spezialist Panda Software hat die Integration einer neuen genetischen Malware-Detection-Technologie in seine Sicherheitsprodukte bekannt gegeben. Die Anti-Malware-Technologie "TruPrevent" erkennt und stoppt laufende Prozesse im Rechner, die dem System Schaden zuführen könnten.

Neun von zehn Rechnern in Unternehmen durch Spyware verseucht

Dies geschieht, ohne dass die Software die Codes vorher identifizieren muss. Die Malicious-Codes müssen also laut Panda nicht mehr durch eine Signaturdatei bekannt sein. "TruPrevent" arbeitet proaktiv auf Basis von Verhaltensanalysen, soll als zusätzlicher Schutzschild fungieren und kann auch zu Wettbewerbslösungen hinzu installiert werden. Spyware wird zu einer immer größeren Bedrohung. Im ersten Quartal 2005 waren bereits 60 Prozent der Malware, die der Onlinescanner "Panda-ActiveScan" erkannte, Spyware. Laut einer EarthLink-Studie sind derzeit neun von zehn Rechnern in Unternehmen durch Spyware verseucht.

Die neue Technologie wird in die Versionen 3.06 von BusinesSecure (für KMUs) und EnterpriSecure (für Großunternehmen) integriert und soll Performanceverluste oder Inkompatibilität zwischen einzeln eingesetzten Lösungen verhindern. Zusätzlich beinhalten die Versionen der Corporate-Lösungen eine neuartige Anti-Spam-Technologie, die von MailShell entwickelt wurde. Vier Scan-Engines nutzen eine Reihe neuer Techniken mit mehr als 300.000 Algorithmen zur Abwehr von Spam. Bereits bestehende Kunden können laut Panda kostenfrei auf die neuen Versionen inklusive Spywareschutz upgraden. (pte)