Wien - Größte Kunden der Eybl International sind nach wie vor deutsche Nobelmarken. Mit BMW macht die Kremser Firma derzeit etwa 30, mit DaimlerChrysler 20 Prozent des Umsatzes. Die beiden VW-Marken Audi/Seat zusammen bzw. alle französischen Hersteller nehmen zusammen jeweils mehr als 10 Prozent des Eybl-Umsatzes ab. Vier Jahre, nachdem das Unternehmen in eine existenzbedrohliche Krise geschlittert war, verfügt Eybl International heute wieder über eine Eigenkapitalquote von 31 Prozent, hieß es bei der Bilanzpressekonferenz am Montag in Wien.

Am Höhepunkt der Krise Anfang 2002 hatte sich die Eigenkapitalquote auf rund 10 Prozent belaufen, die so genannte Gearing Ratio - eine Maßzahl für die Verschuldung - war bei 300 Prozent gelegen. Derzeit liegt die Gearing Ratio mit knapp 90 Prozent im normalen Bereich.

Der Zulieferer mit derzeit 4.250 Mitarbeitern hat im vergangenen Jahr 18 Millionen Euro für Innovation ausgegeben und erreicht damit eine Forschungs- und Entwicklungsquote wie viele Autohersteller selbst: Rund 5,4 Prozent des Gesamtumsatzes wurden 2004/05 in die Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Die Sachinvestitionen beliefen sich dagegen auf lediglich 12 Millionen Euro.

Seit Beginn der Sanierung wurden rund 60 Millionen Euro investiert, sagte Elsner. Im heurigen Jahr sollen die Investitionen etwas geringer ausfallen.

Die in Wien notierte Aktie fiel am Montag nach einem zurückhaltenden Unternehmensausblick bis gegen 14.45 Uhr um 4,3 Prozent auf 19,60 Euro. (APA)