Sondergesandte Tibaijuka in Harare - Mugabe stimmte Besuch auf persönliche Bitte Annans zu
Redaktion
,
Harare - Die Auswirkungen der Vertreibung von hunderttausenden armer Menschen in Simbabwe aus ihren Unterkünften in Städten des Landes werden jetzt von den Vereinten Nationen geprüft.
Anna Tibaijuka, Sondergesandte von UN-Generalsekretär Kofi Annan, traf dazu am Sonntag mit sieben Delegationsmitgliedern in der simbabwischen Hauptstadt Harare ein. Wie eine UN-Sprecherin sagte, wird sie sich einige Tage lang ein Bild von der Lage machen. Präsident Robert Mugabe hatte dem Besuch nach Berichten offizieller Medien des Landes auf persönliche Bitte von Annan zugestimmt.
Die Behörden hatten im vergangenen Monaten damit begonnen, die
Behausungen armer Bürger mit der Begründung zu zerstören, die
Kriminalität eindämmen und für Ordnung sorgen zu wollen. Mindestens 300.000 Menschen sind dadurch obdachlos geworden. Die Oppositionsbewegung für Demokratischen Wandel (MDC) hat der Regierung vorgeworfen, sie unternehme eine Strafaktion gegen Anhänger der Opposition. Vor allem Menschenrechtsgruppen und Kirchen haben das Vorgehen heftig kritisiert. (APA/dpa)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.