Bogota/Havanna - Christoph Marik ist rechtzeitig vor den am Dienstag beginnenden Fecht-Europameisterschaften in Zalaegerszeg (Ungarn) in Topform. Der Niederösterreicher besiegte am Samstag beim GP in Bogota im Degen-Finale den Italiener Carozzo mit 15:13 und holte sich damit vor seiner Titelverteidigung (im Juni des Vorjahres hatte Marik in Kopenhagen Gold gewonnen) noch einen Motivationsschub.

Weniger gut erging es Michael Ludwig, der um seinen Start bei der EM bangen muss. Der FU-Mödling-Athlet zog sich beim Weltcup-Turnier in Havanna eine Knieverletzung zu, bei einer ersten Diagnose in Kuba wurde der Verdacht auf eine Seitenband- und Meniskus-Verletzung geäußert.

Nach seiner Rückkehr nach Österreich am Montag wird sich Ludwig, einer der großen heimischen Hoffnungsträger bei den Titelkämpfen in Zalaegerszeg, im Wiener SMZ Ost einer genaueren Untersuchung unterziehen. "Mein EM-Start ist zu 99,9 Prozent gefährdet, momentan ist an einen Start nicht zu denken. Aber vielleicht ist es nur eine Zerrung", so Ludwig, der in Havanna nach seiner Verletzung w.o. geben musste und in der Endwertung Platz elf belegte. (APA)