Neue Erziehungsaufgaben der Schule
In der letzten Zeit würde bei gesellschaftlichen Problemen wie Drogensucht oder Alkohol immer wieder nach der Schule gerufen, meinte Amon. Wenn man allerdings immer mehr Erziehungsaufgaben wie die stärkere Nachmittagsbetreuung an die Schulen übertrage, müsse man den Lehrern auch Erziehungsmittel in die Hand geben. Welche das sein könnten, soll das Bildungsministerium feststellen. Dabei sollen auch die derzeit möglichen Verhaltensvereinbarungen evaluiert und auf Erfahrungen mit diesen zurückgegriffen werden.
Derzeitige Vereinbarungen "zahnlos"
Die derzeitige Regelung über die Verhaltensvereinbarungen seien zahnlos, bedauerte Amon. Diese könnten nämlich auf Grund der fehlenden Zustimmung der SPÖ bei dieser bisherigen Zwei-Drittel-Materie derzeit mit einfacher Mehrheit von Lehrern und Eltern beschlossen werden, wodurch die Schüler nicht zustimmen müssen. Etwaige neue Erziehungsmittel und Sanktionen sollen hingegen nur dann in Kraft treten, wenn im Schulgemeinschaftsausschuss alle Kurien (Eltern, Lehrer, Schüler) zustimmen. "Wenn ich die Regeln auf der einen Seite verschärfe, müssen auf der anderen die Schüler auch zustimmen", so Amon.