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Frankfurt - Für das "Live 8"-Konzert in Berlin haben sich nach Angaben des Veranstalters bisher keine deutschen Sponsoren gefunden. Deutschland werde am 2.Juli als einziger Teilnehmerstaat ohne Unterstützung inländischer Firmen auskommen müssen, sagte Marek Lieberberg der "Süddeutschen Zeitung".

Lieberberg kritisierte auch die Stadt Berlin und den Bund: Weder Bundestagspräsident Wolfgang Thierse noch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) hätten "wirklich einen Finger krumm gemacht" für das Konzert in der Hauptstadt. Er sei dabei, sich als Deutscher vor den Organisatoren in den anderen Ländern "furchtbar zu blamieren", sagte Lieberberg. In England und den USA herrsche seitens der Politik und der Großkonzerne "eine unglaubliche Hilfsbereitschaft, was diese Sache angeht".

Das Konzert in Berlin soll am 2. Juli zeitgleich mit Konzerten in London, Philadelphia, Paris, Rom, Tokio und Ottawa stattfinden. Lieberberg, der seit den 70er Jahren Konzerte organisiert und als führender Veranstalter in Deutschland gilt, wurde dem Blatt zufolge vor fünf Wochen von seinem langjährigen Freund Bob Geldof gebeten, die Organisation für den Berliner Teil der Veranstaltung zu übernehmen.(APA)