Die Produktpiraten sollen im laufenden Jahr mit gefälschten Markenhandys, illegalen Importen oder aufpolierten Second-Hand-Geräten ein Umsatzvolumen von 30 bis 50 Mrd. Yuan (knapp drei bis fünf Mrd. Euro) lukrieren. Der Steuerbehörde könnten rund zehn Mrd. Yuan (995 Mio. Euro) durch die Lappen gehen. Der illegale Handyhandel wirkt sich dabei aber nicht nur auf Markenhersteller wie Nokia oder Motorola negativ aus. Laut Studie sind dagegen vielmehr die chinesischen Hersteller betroffen, die ihre Handys zu ungefähr denselben Preisen anbieten wie die Produktpiraten.
Telekom
China: Ein Drittel der verkauften Handys illegal
Produktpiraten erzielen 2005 bis zu fünf Mrd. Euro Umsatz
Produktpiraterie und illegale Importe
drücken zunehmend auf den chinesischen Handymarkt. Allein im laufenden
Jahr soll sich laut einer Studie des Onlineportals Sina.com
die Zahl gesetzeswidrig verkaufter
Mobilfunkgeräte in China auf 15 Mio. summieren. Damit wird laut Studie im
Jahr 2005 jedes dritte in China verkaufte Handy illegal sein, berichtet
DigiTimes.
So konnte der finnische Mobilfunkriese Nokia seinen Marktanteil im Reich
der Mitte im abgelaufenen ersten Quartal auf 26 Prozent ausbauen . Die chinesischen
Produzenten bleiben dagegen zunehmend auf ihren Billiggeräten sitzen. Der
gemeinsame Marktanteil der heimischen Hersteller wie Ningbo Bird oder TCL
schmolz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 50 auf 39 Prozent
zusammen.(pte)