Ende Mai aus Kuba ausgewiesener tschechischer Senator fordert Wiederaufnahme des Boykotts
Redaktion
,
Wien - Der Ende Mai aus Kuba ausgewiesene tschechische Senator Karl Schwarzenberg fordert die Wiederaufnahme der diplomatischen Sanktionen der EU gegen Kuba. "Solange es auf Kuba politische Gefangene gibt, sind diplomatische Kontakte mit dem Regime Fidel Castros strikt abzulehnen", sagte der Oppositionspolitiker Schwarzenberg bei einem Pressegespräch am Dienstag in Wien.
Die EU hatte im Juni 2003 nach der Verhaftung von Reformern die Sanktionen verhängt und sie nach der Freilassung einiger Häftlinge im vergangenen Jänner wieder aufgehoben. Trotz seiner Abschiebung wegen seiner Kontakte zu Oppositionellen sei seine Reise gemeinsam mit dem ebenfalls ausgewiesenen deutschen Abgeordneten Arnold Vaatz (CDU) erfolgreich gewesen, so Schwarzenberg. Die beiden Politiker hätten sich über die katastrophale Lage der politischen Gefangen informieren können. Die Situation sei schlimmer als in der DDR vor 20 Jahren. (szi/DER STANDARD, Printausgabe, 22.6.2005)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.