Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: APA/Focus
Wien - Wer in Sachen BSE ganz sicher gehen will, darf überhaupt kein Rindfleisch mehr essen und muss auch auf die meisten Wurstsorten verzichten, erklärte VKI-Lebensmittelexperte Ing. Herbert Sedy im Zuge der EU-weiten Diskussion zur Rinderwahnproblematik im Jahr 2000. Besonders riskant sei das Material, das von Hirn, Rückenmark, Darm, Milz, Augen und Mandeln stammt. Dieses darf seit 1. Oktober 2000 aber nicht mehr verarbeitet werden.

Was Leber, Niere und co. betrifft, sah der Lebensmittelexperte eine mögliche Gesundheitsgefährdung aber nicht so sehr in BSE als im Schwermetall- und Cholesteringehalt. "Deshalb ist eher von einem Genuss abzuraten. Das gilt dann auch für Innereien des Schweins."

Vorsicht bei Wurst

Rindfleisch ist auch in fast allen gängigen Wurstsorten enthalten. "Meistens werden sowohl Rind- als auch Schweinefleisch verwendet. Das gilt zum Beispiel für Extrawurst, Polnische oder Wiener. Eine Ausnahme stellt die ungarische Salami dar. Dafür wird ausschließlich Schweinefleisch verwendet", erklärte Sedy.

Hinweise darauf, dass BSE auch andere Nutztiere wie Schweine, Hühner oder Schafe befällt, gibt es bis jetzt nicht. Keine Bedenken brauche der Konsument bezüglich Gelatine - enthalten in Gummibären oder manchen Jogurt-Produkten - zu haben, meint der Fachmann. Durch die Herstellungsprozesse sei auszuschließen, dass darin noch BSE-Erreger enthalten seien. "Gelatine ist sicher das geringste Problem." (APA)