Wien - Einmal mehr bestätigt die jüngste Mikrozensus-Erhebung der Statistik Austria zwei scheinbar unverrückbare Trends am Arbeitsmarkt: Je niedriger die (formale) Bildung, desto größer das Arbeitslosenrisiko. Und Ausländer sind dreimal so häufig arbeitslos als Österreicher.

Im Jahr 2004 waren nach EU-Definition 194.600 Personen arbeitslos, was 4,9 Prozent Arbeitslosenquote entspricht. Die Arbeitslosenquote bei Pflichtschulabsolventen lag bei 9,5 Prozent, um mehr als das Doppelte über dem höherer Qualifikationsniveaus (Lehre: 4,2 Prozent, Matura: 4,4 Prozent, Uniabschluss: 3,0 Prozent).

Noch größer ist der Unterschied zwischen In- und Ausländern: Für Inländer lag die Quote 2004 bei 4,2, für Ausländer dagegen bei 11,6 Prozent.

Die Daten wurden 2004 auf eine völlig neue Art erhoben und daher mit 2003 kaum vergleichbar: Demnach sind die Erwerbstätigenquoten der 15-bis 64-Jährigen als auch die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen gesunken - tatsächlich seien beide Indikatoren im vergangenen Jahr aber gestiegen. (red, APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21.06.2005)