Hass statt Liebe
Im Gegensatz zu OpenBSD-Entwicklern, die aus reiner Liebe zu Unix tätig sein würden, arbeiten viele Linux-Entwickler scheinbar nur aufgrund des großen Hasses auf Microsoft. Und obwohl nach außen hin Abneigung und Hass von Seiten der Linux-Entwickler gegenüber gezeigt werden würde, nähert sich das freie Betriebssystem immer mehr seinem proprietären Widersacher an, so de Raadt. Als Beispiele nennt de Raadt hierfür etwa, die viel zu kurzen Entwicklungszyklen, deren einziges Ergebnis Schrott sein würde. Zudem würden die Linux-Entwickler Fehler einfach nicht beim Namen nennen und daran herumdoktoren ohne sich wirklich Gedanken zu machen.
Falsches Konzept
Auch am Entwickler-Konzept von Linux läßt de Raadt kein gutes Haar; während er und sein 60-köpfiges Team fokusiert und gemeinsam entwickeln würden, wären die Entwickler bei Linux unkoordiniert und zu weit verstreut. Im Vergleich zum "bewährten, echten Unix" bei OpenBSD, würde so nur ein schnell zusammengestöpselter Code bei Linux herauskommen. Aus seiner Sicht sei es bei Linux aber ohnehin nie um Qualität gegangen - zwar wüßte er nicht was sich Linus Torvalds auf die Fahnen geheftet hätte, "Qualität aber sicher nicht".
Ausbeutung
Linux sei auch nur deshalb so populär, weil es große Konzerne aus Eigennutz pushen würden. Die großen Hardwaresteller IBM und HP, die früher gegen teures Geld, eigene Unix-Software entwickelt haben, halten sich nun eine Horde von Linux-Hacker, die unbezahlt für sie arbeiten würden. Diese Entwicklung schade aus seiner Sicht der Glaubwürdigkeit von Open Source und werde früher oder später zu schweren Interessenkonflikten führen.
Die Gründe