Unterschiedlich ist jedoch der Bedarf an HR-Services, so Deloitte-Managerin Katja Teuchmann, die die druckfrische Studie ausgewertet hat. In den neuen Mitgliedsländern liegt der Servicebedarf in Performance-Management-Training & -Entwicklung, Compensation & Benefits sowie Interner Kommunikation - in Österreich dagegen in der Entwicklung von strategischen HR-Stoßrichtungen, Personalplanung, Training und Entwicklung, Mitarbeiterberatung & Coaching. Wentners Resümee: Personalarbeit müsse näher an das Geschäft gebracht werden, denn das Linienmanagement nehme die HR-Aufgaben zu wenig wahr oder werde von der HR nicht in die Verantwortung einbezogen. Maximal ein Viertel der Befragten verbindet die HR-Strategie mit der Organisationsstrategie. Die HR-Funktion ist kaum in den strategischen Planungsprozess involviert.
Aufholbedarf gebe es insgesamt auch in der Erfolgsmessung: Externe Kennzahlen (Human Capital Return on Investment, Produktivitätskennzahlen) würden kaum genutzt, um den Leistungsbeitrag der HR zu messen.
Es hapert offensichtlich auch an Prozessen und unterstützenden Technologien: Nur rund 50 Prozent der österreichischen und polnischen Unternehmen nutzen integrierte Systeme, in den restlichen Ländern liegt diese Rate bei rund 25 Prozent.