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Bild: apa/AFP PHOTO/CHOO YOUN-KONG

Obwohl das Betriebssystem Windows XP aufholt, läuft in den USA noch immer knapp die Hälfte aller PCs in Unternehmen mit Windows 2000. Zu diesen Ergebnissen kommt eine von den AssetMetrix Research Labs durchgeführte Studie.

48 Prozent

So hat die Zahl der mit Windows 2000 betriebenen Unternehmens-PCs um 4 Prozent von 2003 bis 2005 abgenommen und liegt im ersten Quartal 2005 bei 48 Prozent.

Ende des "allgemeinen Supports"

Diese Daten erscheinen brisant, da wie berichtet am 30. Juni 2005 der "allgemeine Support" für Windows 2000 endet. Ab 1. Juli 2005 steht dann noch fünf Jahre lang der kostenpflichtige "Erweiterte Support" zur Verfügung. Sicherheitskritische Updates sollen für das Betriebssystem jedoch auch weiterhin kostenlos zu beziehen sein. Dies soll bis Mitte 2007 über die Windows-Update-Funktion erfolgen, danach dann als Download über die offizielle Microsoft-Website.

Windows XP

Die Zahl der mit Windows XP betriebenen Unternehmensrechner stieg von 6,6 Prozent im Jahr 2003 auf 38 Prozent im ersten Quartal 2005. Stark verloren haben hingegen 95 und Windows 98. Diese Betriebssystem laufen nur noch auf knapp 5 Prozent aller Unternehmensrechner (2003: 28 Prozent). Auf etwa 10 Prozent der Unternehmensrechner findet sich Windows NT.
Windows XP kommt derzeit vor allem bei Unternehmen mit weniger als 250 Rechnern zum Einsatz.

"Ich denke, es funktioniert zu gut"

Steve O'Halloran von AssetMetrix führt den anhaltenden Erfolg von Windows 2000 gegenüber CNet auf dessen Funktionalität zurück: "Ich denke, es funktioniert zu gut. Als Windows 2000 herausgekommen ist, war es die perfekte Mischung aus Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit". Daher haben vielen Unternehmen ihre Infrastruktur rund um Windows 2000 aufgebaut, da viele Tools upgedatet wurden, seien sie damit nach wie vor relativ zufrieden.

O'Halloran führt weiters an, dass in vielen Unternehmen alte Windows 2000 Rechner nicht entsorgt wurden. So sei es oft der Fall, dass bestimmte Abteilungen auf Windows XP umgestiegen seien, die alten Computer aber an "weniger wichtige" Abteilungen weitergegeben wurden.

Eigene Konkurrenz

Analysten zu folge dürfte daher Microsoft sich selbst der größte Feind sein. Die Konkurrenz für Microsofts neueste Produkte sind also deren Vorgängerversionen. Der Punkt an dem neue, zusätzliche Features keinen Kaufanreiz mehr darstellen, sei oft erreicht. Unternehmen wie auch private User sehen nicht ein, warum sie ihre MS Software updaten sollten. Diese Problematik konnte bisher nicht nur bei den Betriebesystemen, sondern auch bei Office beobachtet werden.(red)