"Mehr als Skriptenverteilen"
Über die Art und Weise, wie Lernsoftware programmiert ist, werden Pädagogen gleichsam auch didaktische Konzepte untergeschoben, so der Mediendidaktiker bei einer Pressekonferenz anlässlich seiner Antrittsvorlesung am Montag in Wien.
Dabei ist für Swertz E-Learning wesentlich mehr als Skripten und Link-Listen zu verteilen. Für eine sinnvolle Nutzung der Möglichkeiten des Computers müssen Inhalte schon neu aufbereitet und etwa Hypertext-fähig gemacht werden.
In kleinen Häppchen
Dadurch wird es einem Lernenden möglich, ein Thema über einen mehr oder weniger selbst gewählten Pfad und gleichsam in kleinen Häppchen zu erarbeiten. Dabei sei bemerkenswert, dass Umfang und Struktur der einzelnen Einheiten derzeit vor allem von den Gegebenheiten des Bildschirms bestimmt werden.
Dabei kann die Steuerung des Lernens, also welchen Weg ein Lernender einschlägt, nur bis zu einem gewissen Grad frei sein. Mittels thematischen Schwerpunktsetzungen oder Pfadvorschlägen muss der Lehrer dafür sorgen, dass die Sache im Rahmen bleibt. "Das Verhältnis zwischen freier Steuerung und Fremdsteuerung ist ein Verhältnis, das fein ausbalanciert werden muss", sagte Zwertz.
Kurs ab Herbst