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Grafik: Archiv
Die Game-Industrie hat einen Kompromiss mit den US-Künstlergewerkschaften erzielt. Die Gewerkschaften Screen Actors Guild (SAG) und American Federation of Television and Radio Artists (AFTRA) hatten bei den im Mai abgebrochenen Verhandlungen ihren Anteil am Boom der Gamebranche in Form einer Gewinnbeteiligung der Schauspieler an den PC- und Konsolenspielen eingefordert. Nun haben die Gewerkschaften auf diese aus Sicht der Gamestudios inakzeptable Forderung zugunsten von höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen verzichtet.

Teilweiser Erfolg

"Wir haben nicht alles bekommen, was wir wollen - und verdienen, aber dieser Vertrag ist ein wichtiger Schritt für die Künstler in diesem wachsenden Sektor der Medienindustrie", so AFTRA-Präsident John Connolly in einer Aussendung der beiden Gewerkschaften. Der Deal sichert den Künstlern in der Gamebranche einen um 36 Prozent höheren Mindestlohn, wobei eine sofortige Erhöhung um 25 Prozent vereinbart wurde. Auch bei den sonstigen Vergünstigungen und den Arbeitsbedingungen wurde eine Verbesserung beschlossen. Dafür verzichten die Gewerkschaften auf die Forderung nach einem Modell der Gewinnbeteiligung. Der Vertrag gilt für Künstler in der Gamebranche wie Sprecher, Sänger und (virtuelle) Schauspieler ab 1. Juli 2005 dreieinhalb Jahre, also bis Ende 2008. (pte)