Wien - Die von Frauenministerin Maria Rauch-Kallat (V) angekündigte Enquete zur Frauenbeschäftigung, Arbeitsmarkt und Gleichstellung werde Ende Juni stattfinden, betonte ÖVP-Frauensprecherin Elisabeth Scheucher-Pichler am Donnerstag. Da sowohl die Sozialpartner als auch alle Parteien eingebunden werden, sei unseriöse Polemik im Vorfeld des Gipfels nicht gerade sinnvoll.

SPÖ-Frauen- und Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek bezeichnete die angekündigte Enquete als "Enquetchen" und wies darauf hin, dass Frauenministerin Rauch-Kallat beim Arbeitsmarktgipfel einen eigenen zum Thema Frauenarbeitslosigekite angekündigt hatte.

Summe gesichert

Zu den Forderungen nach einer Aufstockung des Budgets für AMS-Maßnahmen erklärte Scheucher-Pichler, dass Österreich ein Rekordbudget für "aktive und aktivierende Arbeitsmarktpolitik" verzeichne. Dieses sei von 1999 mit 760 Mio. Euro auf 1,5 Mrd. Euro im Jahr 2004 gestiegen. Diese Summe sei auch für 2005 und 2006 gesichert, so die ÖVP-Frauensprecherin.

Auch habe das AMS den Auftrag, 50 Prozent der Arbeitsmarktmittel für Frauen zu verwenden, und das, obwohl der Frauenanteil an den Arbeitslosen um einiges geringer sei. Auch biete das AMS erfolgreich zahlreiche spezielle Betreuungsangebote für Wiedereinsteigerinnen. (APA/red)