Keolis sei zwar bei drei Paketen Bestbieter gewesen. Diese drei Pakete würden nun aber "möglicherweise nicht verkauft" werden, hieß es aus den Regierungskreisen weiter. Argumentiert wird das damit, dass die Keolis kein "zuschlagsfähiges Angebot" gelegt habe. Der Postbus hatte über zwei unabhängige Gutachten für jedes Paket Mindestpreise festgesetzt. Für die drei Pakete hätten diese Mindestpreise nicht erzielt werden können.
Für die restlichen 28 der insgesamt 31 Verkaufspakete habe das Postbus-Management bereits Käufer gefunden. Die Keolis, die in Summe für acht dieser Pakete geboten habe, sei dabei nicht zum Zug gekommen. Lediglich ein Paket in Salzburg sei an einen grenznahen, lokalen Busbetrieb aus Bayern gegangen, hieß es.
31 Pakete
Nach einem geltenden Regierungsbeschluss sollen die ÖBB nach Übernahme des Postbus ein Drittel der Linien weiterverkaufen. Verkauft werden sollen diese Linien in insgesamt 31 Privatisierungspaketen. Die französische Keolis war als aussichtsreicher Käufer von bis zu sechs Paketen ins Spiel gekommen, nachdem die größten heimischen Interessenten Dr. Richard, Blaguss und Sabtours als Bestbieter ausgeschieden waren.