Innsbruck - Ein italienisches Trio ist in der Nacht auf Sonntag in Schwaz im Tiroler Unterland verhaftet worden. Die Kriminalabteilung beim Landesgendarmeriekommando schloss vorerst nicht aus, dass es sich um jene Täter handelt, die in den vergangenen Monaten in mehreren österreichischen Bundesländern Bankomaten gesprengt hatten.

Die drei Männer aus Norditalien hatten zwischen 23.00 und 24.00 Uhr bei einem Autohaus versucht, ein Fahrzeug zu stehlen. Als eine vorbeifahrende Gendarmeriestreife die Täter bemerkte, stiegen diese in ihren Wagen und fuhren mit hoher Geschwindigkeit davon. Die Beamten nahmen daraufhin die Verfolgung auf.

Festnahme

In einer Wohnsiedlung verfuhren sich die Männer allerdings. Ihre Flucht war damit zu Ende, sie wurden festgenommen und in die Innsbrucker Justizanstalt gebracht. Über die Italiener im Alter zwischen 30 und 50 Jahren wurde die U-Haft verhängt. Das Trio ist wegen mehrerer in Italien begangener Eigentumsdelikte bereits vorbestraft.

Ob die drei Männer tatsächlich die gesuchten Bankomatsprenger sind, konnten die Ermittler noch nicht sagen. "Wir schließen das derzeit nicht aus", sagte der Leiter der Kriminalabteilung, Erwin Mayerl, zur APA. Zunächst gebe es aber keine eindeutigen Hinweise.

Zuletzt waren zahlreiche Bankomaten in Salzburg, Kärnten und der Steiermark von unbekannten Tätern gesprengt worden. Dabei waren mehrere hunderttausend Euro erbeutet worden. (APA)