München - Bei einem Brand im Münchner Klinikum Bogenhausen ist in der Nacht zum Sonntag ein 71-jähriger Patient ums Leben gekommen. Vermutlich habe der Mann das Feuer selbst verursacht, berichtete die Polizei. Der Brand war direkt am Bett des 71-jährigen ausgebrochen und hatte die Krankenhausstation komplett verwüstet. Rund 80 Patienten mussten auf andere Stationen im Haus verlegt werden. Einige von ihnen erlitten leichte Rauchvergiftungen. Der Sachschaden beträgt rund 750.000 Euro.

Der Zimmerkollege des 71-Jährigen habe dem Krankenhauspersonal erzählt, dass der Mann gezündelt habe, berichtete die Münchner Polizei. Das Feuer war eineinhalb Stunden nach Mitternacht im ersten Stock ausgebrochen und zuerst vom Nachtpersonal bemerkt worden. Bevor der Brand gelöscht werden konnte, brachte die Feuerwehr in dichtem Qualm die 24 Patienten der unmittelbar betroffenen Station in Sicherheit, zum Teil mitsamt ihren Betten. Insgesamt waren rund 150 Feuerwehrleute im Einsatz, um den Brand zu löschen.

Das Zimmer des 71-jährigen und seines Zimmergenossen wurde völlig verwüstet. "Alles ist schwarz", sagte der Verwaltungsdirektor des Krankenhauses, Roland Ranftl, der dpa. Der hohe Sachschaden sei vor allem durch die Verrußung entstanden, die auch die darüber liegenden Stationen in Mitleidenschaft gezogen hätte. "Es sieht furchtbar aus", so Ranftl.

Der 71-Jährige Patient starb laut Polizei an seinen Brandverletzungen. Er wurde von den Einsatzkräften hinter der Zimmertür liegend aufgefunden. (APA/dpa)