Innsbruck - Die Behörden haben am Samstag die Zahl der Teilnehmer an der Transitkundgebung auf der Tiroler Inntalautobahn (A12) bekannt gegeben. Nach Angaben der Bezirkshauptmannschaft Schwaz waren am Freitag rund 3.500 Transitgegner auf der Straße.

Zu der Versammlung mit mehreren Veranstaltungsblöcken seien die Demonstranten im Laufe des Tages zu unterschiedlichen Zeiten gekommen, teilte die Einsatzleitung mit. Die Veranstaltung sei ruhig verlaufen.

"Die Gesundheit der Bevölkerung muss Vorrang vor dem freien Warenverkehr haben", bekräftigte der Verkehrsreferent der Tiroler Landesregierung, LHStv. Hannes Gschwentner (S) in einer Aussendung. Die Landesregierung werde weiterhin "mit allen zulässigen Mitteln" gegen die Zunahme des Transitverkehrs kämpfen und Maßnahmen - wie das Nachtfahrverbot - "zum Schutz der heimischen Bevölkerung" setzen.

"Rollende Landstraße" am Blockadetag voll ausgelastet

Mehr Lkw als sonst haben am Freitag - dem Tag der Autobahnblockade - das Angebot der "Rollenden Landstraße" (RoLa) auf der Brennerachse genutzt. Nach Angaben der Betreiber vom Samstag waren sowohl die Züge in Richtung Italien als auch nach Deutschland zwischen Mittag und Mitternacht nahezu zu 100 Prozent ausgelastet.

Insgesamt 24 zusätzliche Züge waren am Freitag in Betrieb genommen worden, sagte RoLa-Leiter Peter Reitter zur APA. Im Regelbetrieb verkehren auf der Brennerachse zwölf RoLa-Züge. In Summe konnten somit rund 670 Lkw auf der Schiene befördert werden. Alle 75 Minuten hatte ein Zug einen der beiden Terminals in Wörgl und Brennersee verlassen. Gegen 4.00 Uhr fuhr der letzte RoLa-Zug. (APA)