Dort trifft er am Sonntag auf den Spanier Carlos Moya. Während Federer im laufenden Turnier noch ohne Satzverlust ist, brauchte der French Open-Sieger von 1998 immerhin 3:51 Stunden, um seinen Landsmann Fernando Vicente mit 6:4,7:6(4),6:7(3),0:6,6:4 niederzuringen.
Auch für Federer war es diesmal aber kein Spaziergang. 2:10 Stunden musste er bei 35 Grad auf dem Center Court Grad kämpfen. Der Chilene, der im vergangenen Jahr im Viertelfinale gestanden hatte, beeindruckte den Schweizer in den ersten beiden Sätzen mit seiner hervorragenden Vorhand. Erst nachdem Federer zwei Satzbälle abgewehrt und drei eigene vergeben hatte, entschied er den Tiebreak des ersten Sets mit 11:9 für sich. Der zweite Satz war ein Geduldsspiel, in dem Federer im entscheidenden Moment zuschlug. Damit hatte der den Widerstand des Südamerikaners gebrochen und anders als im Vorjahr die dritte Runde überstanden.
"Ich wusste, dass es schwer wird, mit seinem Tempo und seiner Vorhand klarzukommen. Deshalb bin ich froh, dass ich nur drei Sätze benötigt habe", meinte Federer. Obwohl er gegen Moya die bisherigen fünf Vergleiche gewinnen konnte, zeigt er großen Respekt vor dem "Sandmann" aus Mallorca: "Das ist ein Hammerlos für die vierte Runde."
Das österreichische Männer-Doppel Julian Knowle/Jürgen Melzer setzte sich in Runde zwei gegen die italienische Paarung Massimo Bertolini/Filippo Volandri wegen einer Verletzung von Bertolini kampflos durch. Im Achtelfinale trifft das rot-weiß-rote Duo auf die Sieger der Partie Lucas Arnold/Martin Garcia (ARG) gegen Cyril Suk/Pavel Vizner (CZE-11).