Jande Fonda ist auf die Leinwand zurück gekehrt - ausgerechnet als "Schwiegermonster".
Foto: Standard/Warner Bros.
Der Mann, um den sich alles dreht, bleibt sicher außen vor - stattdessen werden in "Das Schwiegermonster/Monster-in-Law" zwei Frauen-Stereotype aufeinander losgelassen, mit denen man - auch als Darstellerin - nur verlieren kann: Jennifer Lopez gibt als Charlie eine verliebte Waise reinen Herzens und Jane Fonda als Viola die Karikatur einer Powerfrau, die ihre ausgewachsene Kontrollneurose nach der Kündigung kurzerhand auf die Bemutterung ihres erwachsenen Sohnes überträgt. Regisseur Robert Luketic, den bereits bei "Legally Blonde" auf halber Strecke Tempo und Drehbuch verließen, hat auch hier wenig mehr zu bieten als Unterhaltungskonfektionsware. Richtig böse oder komisch darf es hier nur selten zugehen, meist dümpelt der Film kalkulierbar auf Schwiegermutterwitzniveau vor sich hin. Das größte Geheimnis bleibt, was Jane Fonda bewogen hat, ausgerechnet mit dieser schauderhaften Rolle nach über zehn Jahren ein Leinwand-Come-back einzuläuten. (irr/D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 27.5. 2005))