Die Begleiterin, die nicht verschüttet wurde, konnte über Handy die Einsatzzentrale verständigen. Drei Hubschrauber und mehr als 30 Bergretter aus dem Allgäu und dem Kleinwalsertal suchten nach dem Verunglückten. Helfer mit Lawinenhunden konnten den Baden-Württemberger nach zweieinhalb Stunden nur noch tot bergen.
Ökologie
Oberstdorf: Lawine riss Wanderer in den Tod
Schneebrett löste sich auf Bergweg - Hilfsmannschaft konnten Mann nach zweieinhalb Stunden nur noch tot bergen
Oberstdorf/Brannenburg - Eine Lawine bei Oberstdorf hat
am Donnerstagnachmittag einen Bergwanderer in den Tod gerissen. Nach
Polizeiangaben war der 35 Jahre alte Mann zusammen mit seiner
29-jährigen Begleiterin auf einem Bergweg unterhalb der 1.780 Meter
hoch gelegenen Enzianhütte unterwegs, als sich über ihnen ein
Schneebrett löste. Die Schneemassen begruben den Wanderer unter sich.
"Es ist eher ungewöhnlich, dass die Einsatzkräfte um diese
Jahreszeit noch mit Verschütteten bei Lawinenabgängen zu tun haben",
erläuterte Polizeisprecher Christian Owsinski. Der Deutsche
Alpenverein (DAV) hatte erst vor wenigen Tagen gewarnt, dass nach dem
extrem schneereichen Winter in Höhen über 1.500 Metern noch mit
großen Altschneefeldern gerechnet werden müsse. (APA)