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Die große Suchaktion nach der Braut hat ein Nachspiel

Foto: APA/ Erik S. Lesser

Washington - Die spektakuläre Flucht der US-Braut, die sich nicht traut, hat jetzt ein juristisches Nachspiel. Die 32-jährige Jennifer Wilbanks hatte kurz vor ihrer Hochzeit mit 600 Gästen kalte Füße bekommen und ist ohne Erklärung nach dem Joggen wie vom Erdboden verschwunden. Die Familie befürchtete ein Verbrechen und löste eine landesweite Suche aus.

Geldstrafe und Gefängnis droht

Eine Jury beschloss am Mittwoch im Bezirk Gwinnett im US-Bundesstaat Georgia, dass sich Wilbanks wegen der Vortäuschung einer Straftat vor Gericht verantworten muss. Nach Angaben des Bezirksstaatsanwaltes drohen der jungen Frau bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Dollar (7.900 Euro).

Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, fordert außerdem die Stadtverwaltung von Duluth, der Heimatstadt Wilbanks, die Rückzahlung von 43.000 Dollar. Die Kosten seien durch die tagelange Suche entstanden.

Vorgetäuschte Entführung Erst Tage nach ihrem Verschwinden hatte sich die 32-Jährige aus dem mehr als 2000 Kilometer entfernten Bundesstaat New Mexico gemeldet. Sie tischte der Polizei bei der Vernehmung zunächst auf, dass sie von einem spanischstämmigen Mann entführt worden sei. Erst nach einem stundenlangen Verhör gab sie schließlich zu, dass die Flucht geplant war. Wilbanks hatte bereits eine Woche vor dem Verschwinden unter anderem Namen ein Busticket gekauft.(APA)