Wien - Ein 45-jähriger Wiener soll über zehn Jahre lang im großen Stil mit Kokain gehandelt haben. Am 23. April wurde Franz K. verhaftet. Mit seinen Geschäften soll er sich seine Villa, eine Eigentumswohnung und einen teuren Sportwagen finanziert haben.

Auf die Spur sind die Kriminalisten durch zwei Kleinverteiler gekommen. Sie wurden wenige Tage zuvor verhaftet. Nach und nach wurde der Handel immer deutlicher: Der Mann hat auch einen Blumenhändler am Meiselmarkt mit Koks beliefert, erklärte Oberstleutnant Helmut Stacher vom Kriminalkommissariat Süd. Dieser hat wiederum selbst im kleinen Rahmen mit dem Suchtgift gehandelt. Hauptsächlich soll K. Lokale und das Rotlichtmilieu in Hietzing, Penzing und Rudolfsheim versorgt haben.

Waffenarsenal

Als die Polizei die Wohnung des Mannes stürmte, fanden die Beamten ein umfangreiches Waffenarsenal: Unter anderem besaß K. eine Maschinenpistole der Marke "UZI", eine Pumpgun und mehrere Faustfeuerwaffen samt Munition. Auch 1,2 Kilogramm Kokain, ein Viertelkilogramm Haschisch, 43.000 Euro in Bar und fünf Sparbücher mit 60.000 Euro wurden sichergestellt.

Den Informationen der Polizei zu folge soll er seit 1995 monatlich fünf bis sechs Kilogramm Kokain verkauft haben, womit er jeweils rund 100.000 Euro verdient haben dürfte. Laut Stacher ist der Mann nicht geständig.(APA)