Das Modell wurde 2004 von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur entwickelt. Auf Basis der verfügbaren Wetterprognosen soll das Computerprogramm die zu erwartende Ozonbelastung für die kommenden Tage errechnen.
Vorhersehbarkeit fehlte bisher
"Dann tun wir uns auch leichter mit kurzfristigen Maßnahmen", hoffte Sima. Eines der Hauptprobleme für die Stadt, um der Ozonbelastung wirkungsvoll entgegenzutreten, sei nämlich die fehlende Vorhersehbarkeit. Durch das Zusammenspiel verschiedener Komponenten könne ein Fahrverbot bei akutem Alarmzustand sogar kontraproduktiv wirken. Ein Anstieg des Ozons sei dann die Folge, da bestimmte, andere neutralisierende Schadstoffe mit einem Male ausfielen.
Man könne Maßnahmen deshalb nicht einfach aus dem Ärmel schütteln: "Das ist ein komplexer Wirkungszusammenhang", betonte Büchl-Krammerstätter. Außerdem sei die Situation beim Ozon ähnlich der beim Feinstaub, meinte Sima: Man befinde sich in einer Gemeinschaft mit den anderen Ländern der Region, da lediglich 20 Prozent der Ozonbelastung hausgemacht seien.