Hintergrund ist die anhaltende Kritik Washingtons, Damaskus tue nicht genug, um den Zustrom von Terroristen und Geld für die Aufständischen im Irak aus Syrien zu unterstützen. Zuvor hatte die "New York Times" den Diplomaten zitiert, die USA hätten anscheinend "entschieden, die Situation zu eskalieren", obwohl Syrien verstärkte Schritte unternommen habe, um den Rebellen den Boden zu entziehen.
Das US-Blatt zitierte Mustafa mit der Aussage, in den vergangenen zehn Tagen seien alle Verbindungen mit dem US-Militär und dem Geheimdienst CIA gekappt worden. Mustafa sagte in dem Telefoninterview, die Zeitung habe seine Äußerungen falsch wiedergegeben. Er habe davon gesprochen, die Beziehungen seien "natürlich" und nicht "jüngst" eingestellt worden.
Dem Pentagon zufolge bestanden bisher auf unterer Ebene Kontakte zwischen dem Militär beider Seiten entlang der syrisch-irakischen Grenze. Bisher habe das US-Verteidigungsministerium keine Mitteilung über eine Veränderung des "Status" erhalten.
US-Außenministerium spielt Zusammenarbeit herunter
Das US-Außenministerium hat die von Syrien aufgekündigte militärische und geheimdienstliche Zusammenarbeit als Schritt in die falsche Richtung bezeichnet. Zugleich beschrieb Außenamtssprecher Richard Boucher am Dienstag in Washington die bisherige Zusammenarbeit als minimal und sporadisch. Syrien habe manchmal im Kampf gegen das Terrornetzwerk Al Kaida zusammengearbeitet und wenige Dinge an der Grenze zum Irak getan.