Agentur "no milk no honey" warnt Migranten und Flüchtlinge und entwirft drastische Piktogramme von realen Amtshandlungen der Polizei
Redaktion
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Graz/Wien - Mit einer ungewöhnlichen Kunstaktion will die Vereinigung Social Impact davor warnen, dass Österreich für Migranten und Flüchtlinge nicht das Land ist, in dem Milch und Honig fließen. Die dafür gegründete Agentur "no milk no honey" entwirft drastische Piktogramme von realen Amtshandlungen der Polizei, bei denen ausländische Staatsbürger ums Leben gekommen sind. Darunter der Tod des Mauretaniers Cheibani W. (siehe Bild) oder des Nigerianers Marcus Omofuma.
Die Sujets werden unter anderem auf T-Shirts gedruckt, deren Träger bei Aufenthalten im Ausland auf das "fremdenfeindliche Klima in Österreich" aufmerksam machen sollen, so die Projektinitiatoren. Die warnenden Piktogramme samt dem Aufkleber "Austria Waits for You" finden sich erstmals auch auf einem Motorrad-Beiwagengespann, das Dienstag bei der Marokko-Rallye in Agadir an den Start ging. (simo/DER STANDARD, Printausgabe, 25./26.5.2005)
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