Wenn auch an dieser Stelle

schon des Öfteren "Malcolm mittendrin" gepriesen wurde, so haben wir doch bis dato "den" Star der Serie nicht ausreichend gewürdigt: Reese! Reese ist nicht der älteste Bruder, er ist nicht hochbegabt, er ist nicht klein und beschützenswert, sondern er ist grob und gewalttätig.

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Die Titel klassischer "Malcom"-Folgen

bringen das Persönlichkeitsprofil von Reese auf den Punkt: "Der Alphaidiot", "Dumm aber glücklich". Glücklich? Ja, nicht selten sieht man Reese verzückt, wenn auch etwas blöde lächeln, doch träumt er da gerade von besseren Tagen als brutaler Polizist. Koch würde er auch gerne werden – aber haben seine überforderten Eltern jemals Zeit, sich neben den älteren und jüngeren problematischen Geschwistern auch um ihn zu kümmern?

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Reese ist das prototypische Sandwichkind,

als solches immer panisch darauf bedacht, dass man ihm nichts wegisst. Was man ihm nicht gibt, das muss er sich selbst holen, auch mit erpresserischen Methoden, notfalls mit physischem Druck. Und und und. Reese ist Realismus.

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Und unglaublich komisch.

Siehe jüngst in der Folge "Der Rauswurf": Da überrascht Papa Reese und seinen kleinen Bruder vor schlüpfrigen Spätnacht-TV-Bildern. Papa: "Sagte ich nicht: Wollt ihr bitte ins Bett gehen?" Darauf Reese: Ja, , wollt‘! Wir wollten aber nicht!"

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Wussten Sie,

dass Reese-Darsteller Justin Tyler Berfield bei einem "Star Wars"-Casting in der engeren Auswahl für die Rolle des Anakin Skywalker und späteren Darth Vader stand? Leider entschied George Lucas anders ... (cp/DER STANDARD, Printausgabe, 25./26.5.2005)

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