Innsbruck - Vermutlich weil er sich streng nach Vorschrift verhalten hatte, ist ein 56-jähriger Lkw-Fahrer am Dienstag bei einem Starkstromunfall mit dem Leben davon gekommen. Der Mann hatte bei Breitenwang im Außerfern mit seinem Kipper eine Leitung gekappt. Er brachte sein Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich und wartete einige Minuten im Führerhaus, ehe er unverletzt den Lkw verlassen konnte.

Der Fahrer hatte unmittelbar nach einem Abladevorgang im Baustellenbereich der Plansee Straße sein Sattelkraftfahrzeug in Fahrtrichtung Kreisverkehr, Krecklemoos, Gemeindegebiet Breitenwang gelenkt. Auf Grund eines im Kreisverkehr befindlichen Busses vergaß der Kraftfahrer an seinem Sattelanhänger den Kipper einzuklappen. Durch den Stromschlag ging sofort der rechte hintere Reifen an dem Sattelanhänger in Flammen auf und verglühte.

Der Lkw-Fahrer setzte seine Fahrt noch 50 Meter fort und stellte dann sein Sattelkraftfahrzeug am Wegrand ab. Der Unverletzte wurde anschließend mit der Rettung Reutte zur Schockbehandlung in das Bezirkskrankenhaus Reutte verbracht. An dem Sattelkraftfahrzeug entstand leichter Sachschaden. An der 380-V-Leitung entstand schwerer Sachschaden. (APA)