Der US-Online-Einzelhandel hat im vergangenen Jahr erneut mit satten Zuwächsen aufgewartet. Nach den Ergebnissen einer aktuellen Studie, die der Branchenverband Shop.org bei den Marktforschern von Forrester in Auftrag gegeben hat, kletterten die via Internet erzielten Einzelhandelsumsätze in den USA 2004 um satte 23,8 Prozent auf 141,4 Mrd. Dollar. Im laufenden Jahr sollen die Online-Umsätze der US-Einzelhändler um weitere 22 Prozent auf 172,4 Mrd. Dollar ansteigen, teilte shop.org heute, Dienstag, in einer Aussendung mit.

Gelcihschritt

Im Gleichschritt mit den Umsätzen steigt laut Studie auch die Profitabilität der Branche immer weiter. Im Jahr 2003 hatten die US-Einzelhändler mit ihren Online-Aktivitäten zum ersten Mal überhaupt Gewinne einfahren können. Im vergangenen Jahr haben die Einzelhändler erneut mit Rekordwerten aufgewartet. Die Online-Einzelhändler steigerten ihre Margen von 21 auf 28 Prozent. Die besten operativen Margen erzielten die Versandhändler mit 32 Prozent.

Steigende Akzeptanz bei den Frauen als Wachstumstreiber

Laut dem Branchenverband sorgt vor allem die steigende Akzeptanz des Online-Shoppings durch die Frauen für einen enormen Wachstumsschub im kommenden Jahr. So klettern die Umsätze in Produktgruppen, in denen überwiegend Frauen einkaufen, besonders stark. Mit einem Umsatzplus von 33 Prozent soll etwa der Bereich Kosmetik aufwarten. Auch im Juwelier- und Luxusgüterbereich ziehen die Umsätze nach den Berechnungen der Marktforscher mit einem Plus von 31 Prozent überdurchschnittlich an.

"Obwohl Online-Shops zunächst von Männern als Einkaufshilfe angenommen wurden, scharen sich nun die Frauen im Internet, um zu vergleichen, zu recherchieren und zum Einkaufen", sagte Scott Silverman, Manager bei Shop.org. Online-Händler, die Produkte für Frauen verkaufen, seien in diesem Jahr in einer besonders günstigen Situation, so Silverman. (pte)