Olympia Neumayr
Die Bewerbung für die Olympischen Spiele in Salzburg hat viel Aufsehen erregt. Nun gibt es neuerliche Probleme die mit der Volksbefragung zu tun haben. Bisher war vorgesehen, dass das olympische Dorf in der Umlandgemeinde Elsbethen gebaut wird, falls die olympischen Spiele in Salzburg stattfinden. Auf dem Areal der Rainerkaserne ist genug Platz vorhanden. Doch seit dem negativen Ausgang der Volksbefragung zur Olympiabewerbung im April, will die Gemeinde Elsbethen dass olympische Dorf nicht mehr bauen. "Nach dem Nein bei der Volksbefragung konnten wir gar nicht anders entscheiden", meinte Bürgermeister Franz Tiefenbacher in der Dienstag-Ausgabe der "Kronen-Zeitung".

Kein Problem

Gernot Leiter, Vorsitzender der Salzburg 2014 Vorbereitungskommission, sieht in der Entscheidung von Elsbethen keinen Grund zur Aufregung. Falls sich der Gemeinderat von Salzburg am 6. Juli für eine Olympia-Kandidatur entscheidet, ist danach noch genug Zeit alles zu regeln. Man hat danach noch eineinhalb Jahre bis zur Erstellung des Konzeptes.

Verfrühte Aufregung

Leiter meint außerdem, dass Elsbethen in diesem Fall übereilt gehandelt hat. Das Bundesheer hat noch gar nicht entschieden, was mit der Rainerkaserne passieren soll. Außerdem wird es ab 2006 neue Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) geben. Nach den olympischen Spielen in Turin 2006 werden neue Richtlinien für die Olympischen Dörfer herausgegeben. Erst dann könnte man wirklich über einen Standpunkt des Olympischen Dorfes, der den Ansprüchen gerecht wird, entscheiden, so Leiter. (linu)